Präventionskette Freiham

Gesundheitsförderung
Seit 2014 ist MAGs im Sanierungsgebiet des Städtebauförderprogramms im 22. Stadtbezirk aktiv. MAGs bringt sich in Projekte und Kooperationen vor Ort so ein, dass Gesundheitsförderung möglichst gut in den Alltag integriert wird.
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Parallel zum Aufbau des neuen Stadtteils entsteht eine Präventionskette, die neu zuziehende Familien in allen Lebensphasen begleiten soll. Im Westen Münchens, in Freiham, wird bereits während der Entstehung des neuen Stadtteils ein Netzwerk für Kinder, Jugendliche und Familien aufgebaut – die Präventionskette Freiham. Sie hat zum Ziel, den Folgen von Armut entgegenzuwirken und die Chancengerechtigkeit für gutes und gesundes Aufwachsen zu fördern.

Der Fokus liegt dabei vor allem auf dem Gelingen der biografischen Übergänge ­zwischen verschiedenen Lebensphasen – und das bei jedem Übergang von der Schwangerschaft/Geburt bis zum Eintritt in das Berufsleben.

Damit dies gelingt, führt die Präventionskette Ämter und Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Familien in einem interdisziplinären und multiprofessionellen Netzwerk zusammen. Dabei entstehen keine Parallelstrukturen; bestehende Netzwerke, Angebote und Akteur*innen werden integriert. Die Präventionskette versteht sich als Gemeinschaft mit gemeinsamer Verantwortung und Zielsetzung und als Produktionsnetzwerk, in dem verbindlich zusammengearbeitet wird.

Das Netzwerkmanagement der Präventionskette Freiham koordiniert dieses Produktionsnetzwerk und lädt regelmäßig zu den Treffen der Arbeitsgemeinschaften (AG) ein. In diesen vernetzen sich die Fachkräfte vor Ort, erkennen sowie beschreiben Bedarfe und entwickeln entsprechend Aktionen, Kooperationen und Angebote.

Für die Aufbauphase der Präventionskette haben sich die folgenden lebensphasenübergreifenden Arbeitsgemeinschaften gebildet:

  • Arbeitsgemeinschaft 0-6 Jahre: für Fachkräfte, die hauptsächlich mit Kindern (und deren Familien) im Alter von 0 bis 6 Jahren arbeiten
  • Arbeitsgemeinschaft 6-17+ Jahre: für Fachkräfte, die hauptsächlich mit Kindern und Jugendlichen (und deren Familien) im Alter von 6 bis 17 Jahren und älter arbeiten

 

Dabei hat die Präventionskette Freiham die Funktion eines Facharbeitskreises Kinder, Jugend und Familie unter dem Dach von REGSAM (http://regsam.net/startseite-pasing-obermenzing-aubing-lochhausen-langwied-allach-untermenzing.html)

Mehr über die Präventionskette Freiham erfahren Sie auf der Webseite der Präventionskette Freiham.

MAGs ist seit Juli 2017 mit der Koordination des Aufbauprozesses der Präventionskette Freiham beauftragt. Auftragspartner ist das Gesundheitsreferat, das zusammen mit dem Referat für Bildung und Sport und dem Sozialreferat die Präventionskette als integrierte kommunale Strategie aufbaute. Die Techniker Krankenkasse förderte den Aufbau und die erste Umsetzungsphase finanziell über sechs Jahre (von 2017 bis 2023). Mit dem Ende der Förderphase ging die Finanzierung des Netzwerkmanagements in die Regelförderung der Landeshauptstadt München über.

Der Lehrstuhl Public Health (übersetzt: Gesundheit einer Bevölkerung) der Ludwig-Maximilians-Universität München begleitet und evaluiert den Aufbauprozess der Präventionskette Freiham wissenschaftlich. Die Evaluation wurde von 2019 bis 2023 von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) finanziell gefördert.